Vereinigt Euch gegen den Soka Hass
  Erziehung von Hunden
 
Hier eine kleine Übersicht über die meiner Meinung nach wichtigsten Punkte die bei der Hundeerziehung allgemein und bei Anlagehunden unbedingt zu beachten sind; so erspart man sich hinterher eine Menge Stress und Ärger,denn es ist wesentlich anstrengender und zeitintensiver, einen "alten Hund" nochmal komplett neu zu erziehen!

Konsequenz

Hier ist der Halter und Führer eines jeden Hundes gefordert - nichts ist schlimmer, als wenn jeden Tag die Grenzen des Hundes oder der Hunde anders gesteckt werden.

Autorität

Das A und O bei der Hunderziehung, speziell bei der Rudelhaltung; wenn erst einmal einer der Hunde innerhalb des Rudels (und damit auch innerhalb der Familie!!!) die Position des Alpha`s eingenommen hat, ist es für den Zweibeiner nahezu unmöglich, das wieder geradezurücken.

Verhaltensweisen wie besteigen eines Menschen (mit Korpulations- bewegungen), zuerst durch die Tür gehen, sich in den Weg stellen sind deutliche anzeichen dafür, das der oder die Hunde sich selber als in der Rangordnung höher angesiedelt sehen. Dies kann auch schnell vor allem im Zusammenleben mit kleine oder Kleinstkindern zu Komplikationen führen.

Um die Autorität von vornherein abzustecken:

- Vor dem Hund durch die Tür gehen (z.B. den Hund ins SITZ! bringen)

- NICHT! um den Hund herum gehen, sondern den Hund den Platz
wechseln lassen, wenn er gerade im Weg ist

Andernfalls wid der Hund damit bestätigt, das er den höeren Rang innehat.

- Korpulationsbewegungen (wer kennt nicht den Rüden, der das Bein
eines Menschen beglücken will???) sofort und unmissverständlich
unterbinden; in meinen letzten 10 Jahren hat es sich bewährt, wenn man
den Übeltäter auf den Boden bringt, und die gleichen Bewegungen bei
Ihm durchführt; damit stellte ich bei 2 Pit Bulls und einem Jagdhund die
Rangordnung anstandslos wieder her!

Die Korpulationsbewegungen haben keinen sexuellen Hintergrund; im Rudel entscheidet das Alpha Tier, wer was wann wie besteigt, und das rammeln ist eine Dominanzgeste!



Lob und Tadel

"Zuckerbrot und Peitsche" setze ich zwar nicht ein; allerdings kann man das Zuckerbrot (ist ja auch schlecht für die Zähne!) gerne durch gesunde Leckerlis ersetzen (vor allembei der Junghundeausbildung von unschätzbaren Wert) und die Peitsche durch das bringen in Haltungen wie "Sitz", "Platz", oder "Tot" (siehe dazu mein zweites Video, indem ich ROCKO aus dem Spiel heraus abbremse und ins "Sitz" schicke)

Der Hund lernt in der Regel dadurch die Verknüpfung "Wenn ich artig bin, spielt man mit mir und füttert mich, bin ich nicht artig muss ich sitzen".

Die gleiche Verfahrensweise wird u.a. auch in der Diensthundeausbildung zum Ausbilden von Spürhunden (Spieltrieb) eingesetzt.



"Strafen"

Ich wehre mich gegen den Begriff Strafe, ich selber nenne es Verhaltenskorrektur.

Als wirksame Art einen Hund,speziell eine menschenbezogene Gattung wie APBT, Am-Bull oder Am-Staff zu bestrafen, ist

NICHTBEACHTUNG
:

Die starken Rassen sind extrem auf IHRE Menschen fixiert. Sie tun alles,um ihnen zu gefallen, daher konnten gewisse Leute auch diesen edlen Wesenszug ausnutzen.

In den vergangenen zehn Jahren hatten wir sicherlich den einen oder anderen Tag, an denen wir unsere Hunde hätten zum Mond schiessen wollen; zerstörte Türen oder Schuhe wenn man mal eben einkaufen war (und das waren keine! Welpen), Ausraster draussen ein anderen Hunden (wenn einer unserer Hunde sich aufbaut und sich trotz mehrfacher Kommandos nicht ablegt ist das für uns ein Ausraster) etc....

Die besten Erfolge haben wir da mit NICHTBEACHTUNG erzielt; Taiko kann trotz seiner 14 Jahren immer noch fiepen wie ein Welpe.

Ausschimpfen, wegsperren oder gar Schläge bringen bei diesen Rassen gar nichts - denn es ist auch eine Art von Beachtung, der Hund hat sein Ziel, das sein Mensch sich mit ihm beschäftigt erreicht!


Ein paar kleine Hilfen

Anspringen
Auch zur Begrüßung hat ein Anspringen ohne vorherioges Kommando nichts zu suchen!!!

Grund
Weniger standfeste Menschen und vor allem Kinder könnten umgeworfen werden, sich beim Sturz verletzen; ausserdem gehört es sich meiner Auffassung nach einfach nicht. Von beschmutzten Kleidungsstücken bei fremde Leuten ganz zu schweigen.

Was tun?
Das alte "Rezept", von vielen Hundetrainer,man sollte den Hund auf die Hinterläufe treten ist absolut uneffektiv und vor allem gefährlich; die Hinterläufe eines Hundes, gerade im Welpenoder Junghundealter sind noch nicht so stark, das sie diese Belastung aushalten können.

TAIKO, unser eigener Pit hatte auch diese Angewohnheit; alles was kam wurde erstmal vorzugsweise auf die Nase geküsst.

Dieses Fehlverhalten haben wir wie folgt korrigiert:
Wenn Besuch kommt, von dem wir wissen das er den Hunden eine "kleine Aufmerksamkeit" mitbringt, schicken wir die Hunde trotz allem auf Ihre Plätze;wenn wir begrüßt haben geht der Besuch zu den Hunden und begrüßt sie.

Wer selber etwas gegen Anspringen tun will, sollte zur Begrüßung des Hundes auf die Höhe des Hundes (was bei kleinst bzw. kkleinwüchsigen Rassen natürlich nicht möglich sein dürfte) runtergehen, z.B.durch hinhocken. Dadurch braucht der Hund nicht zu springen.

Desweiteren haben wir mit einer 90° Grad Drehung sehr gute Erfolge erzielt; wenn der Hund bei uns -z.B.nach dem Einkaufen- springen wollte, kam ein scharfes "Nein!" und wir drehten uns um ca. 90° Grad weg.

Wenn wir auf Kinder trafen und Taiko springen wollte, konnten wir aufgrund eines "Nein!" oder "Laaaangsaam" (ruhig etwas gezogen) schon nach kurzer Zeit beobacten, das er wesentlich ruhiger an die Begrüßung heranging.

Ein Baby wird erwartet
Ich bin selber in der Zeit, als ich Taiko hatte, Vater einer Tochter geworden. Es existieren viele Weisheiten im Internet und unter Hundehaltern, wie man dem Hund im Hause klarmacht, das eine wesentliche Veränderung bevorsteht, teilweise mit sehr fragwürdigen Zweck.

Eine der ewig jungen - alten Thesen ist es, dem Hund am Anfang eine Windel vom Kind (natürlich eine benutzte) mitzbringen und ihn daran riechen lassen; nur frage ich mich, was der Hund damit verbinden soll. Fäkalien?

Hintergrund dieser These ist es, das man damit eine "Witterungsaufnahme" zwischen Hund und Baby erreichen möchte. Dies wird meiner Erfahrung nach so nicht gelingen, denn der Hund wird nur den Geruch der Ausscheidungen aufnehmen der Geruch des Kindes selber wird von ihm nur am Rande wahrgenommen werden, was u.a. auch durch die Parfume, Öle, etc. die der Windel anhaften, bedingt ist.

Ich selber habe die Variante der direkten Konfrontation bevorzugt;
meine Tochter war kaum vom Krankenhaus nach Hause gekommen, stand noch eingepackt im Maxi Cosi, als ich Taiko mit Geschirr ins Wohnzimmer führte; er stand Rute wedelnd vor dem kleinen Etwas und bewegte sich aufgrund des "Slow-Motion" Trainigs (siehe Erziehungsmethoden) auf mein Kommando "Laaaaaaangsam" entsprechend auf Laura-Ashley zu; ganz sanft und vorsichtig schob er seine schwarze Nase an meine Tochter, auf mein Kommando "hierher" setzte er sich sichtlich angetan wieder neben mich.

Eine der weiteren Weisheiten besagt, das man Hund und Kind nicht zusammen spielen lassen sollte, bevor das Kind 2,3 Jahre alt ist, weil es dann "sicher" stehen würde.
Diese Ansicht halte ich aufgrund der Tatsache, das der Hund an sich einen Zweibeiner so oder so nicht anzuspringen hat und das es durchaus nicht praktikabel ist, Kind und Hund solange voneinander zu separieren, für falsch.

Der Hund sieht meiner Erfahrung nach, einen Menschen der steht, so oder so als "gleichwertiges" Wesen an und vor allem bei Hunden mit einem ausgeprägten Dominanzverhalten ist es so vorprogrammiert, das er prüfen will, an welcher Stelle der neue "Zweibeiner" der da plötzlich (aufgrund der Seperation) aufgetaucht ist, steht.

Wenn nun Kind und Hund bis dato keine ausreichende Kontakte (gemeint ist, das sie täglichen Umgang haben, keineswegs unbeaufsichtigt!) hatten, wissen weder Kind noch Hund, wie sie sich zu verhalten haben. De facto machen beide ggf. Fehler, in diesem Falle aus Unwissenheit. Und ich könnte es keinem 2 oder3 Jahre alten Kind (im übrigen auch keinem 10 oder wie-alt-auch-immer Jahre alten Menschen) verdenken, das er ohne vorher Kontakte zu Hunden gehabt zu haben, evtl. etwas falsches tut.

Ebensowenig ist ein Hund, der bis dato keinen Kontakt bzw. ausreichend Zeit hatte, in ein Leben mit einem "kleinen" Zweibeiner hereinzuwachsen, zu 99% im Kontakt oder Umgang ebenso unsicher wie unbedarft, das es in der Realität wohl eher bei so einem plötzlichen Aufeinandertreffen zu Komplikationen kommen wird, als wenn beide sich aneinander gewöhnen können.

Ich selber habe den Umgang meiner Tochter, des Sohnes meiner Freundin und meines Patenkindes wie folgt eingeleitet:

meine Tochter hatte ab dem ersten Tag zu Hause Kontakt mt TAIKO und den damaligen zwei weiteren Hunden in unserer Familie; die Hunde konnten beaufsichtigt zum Baby, Laura hatte täglich Kontakt mit den Hunden.
Auch als sie im Alter von zwei einhalb Monaten schon stundenweise auf ihrer Spieldecke weilte, hatte sie Kontakt zu unseren Tieren. Als ich eines Tages ins Wohnzimmer kam, legte meine Frau nur den Finger auf die Lippen. Laura hielt sich an Taikos Hals fest und drehte sich immer wieder um. In den kommenden Tagen beobachteten wir eine rasante Zunahme Ihrer Motorik.

 
 
   
 
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